Das Jahr 2022 hat für mich so einiges verändert. Alte Gedanken und Glaubenssätze durften dran glauben und mich verlassen – neue dürfen bleiben. Es ist so viel möglich und das Ende ist lange, lange nicht erreicht.

Stellvertretend dafür ist auch mein Titelbild. Ein kurzer Weg ist geschafft und der Ausblick ist schon ganz nett, aber es gibt noch so viel mehr zu sehen, wenn man um die nächste Kurve geht.

Was habe ich mir für 2022 vorgenommen?

 

Nachdem ich 2021 etwas Hals über Kopf und unvorbereitet mein Nebengewerbe gegründet habe, sollte es jetzt in 2022 endlich Ernst werden. 2021 bestand noch aus Lernen und die ersten Schritte wagen, denn das war für mich schon eine echte Herausforderung.

Einige Pläne hatte ich schon geschmiedet, wie ich es hier in meinem Neujahrsposting auf Instagram verraten habe

Neujahrsgrüße 2022

„Es kann beginnen: Willkommen im Jahr 2022. Ich wünsche dir, dass das kommende Jahr super wird.

Hast du Vorsätze oder Wünsche für das neue Jahr?

Bei mir wird sich einiges ändern, das hat aber nicht konkret mit dem Jahreswechsel zu tun, sondern fällt zufällig in diese Zeit.

Ich werde bald nicht mehr im Angestelltenverhältnis sein. Ich werde mich als VA neu positionieren und voll durchstarten. Und etwas später im Jahr wird es mich mit meiner Familie in die Welt treiben um zu Reisen. Ich bin mir sicher, es wird großartig.

#2022 #allesneu #durchstarten #positionierung #virtuelleassistenz #selbstständig #virtuelleassistentin #neuesjahrneuesglück

Im Foto siehst du übrigens noch meine alten Brandingfarben. Mit denen war ich nie so richtig glücklich, aber Versuche, das zu verändern, scheiterten bis dahin. Zu meinen neuen Farben bin ich im Laufe des Jahres gekommen. Die Entscheidung fiel in Targu Mures, Rumänien,während Eugenie Erbes Webseiten-Farben-Challenge.

Mein Rückblick 2022

Eine Abschlussprüfung und das Ende der Ausbildung

Heute ist es unvorstellbar und meilenweit entfernt, aber Anfang des Jahres war ich noch mitten in einer Ausbildung zur Industriekauffrau.

Ich hatte mich nach meinen Elternzeiten nochmal umorientiert und wollte nicht zurück zum Optiker. Da ich „ja gar nichts kann“ (hallo Glaubenssätze) und „wer sollte mich schon anstellen“, habe ich mich 2019 zu einer Ausbildung statt zum Quereinstieg entschieden.

Es war für mich eine relativ entspannte Zeit, die Themen sind mir leichtgefallen, mein Ausbildungsbetrieb kein Ausbeuterverein und in der Schule lief es reibungslos. Also, wenn man sich die ganze Corona-Geschichte in der Mitte wegdenkt.

Das Ende der Ausbildung habe ich in der Kreditoren-Buchhaltung verbracht und habe meine Abschlussarbeit über das Thema Umsatzsteuervoranmeldung geschrieben. Jaaaaa, es war so spannend, wie es sich anhört. 😂 Aber hey, für die Selbstständigkeit ist es super gut, sich in der Buchhaltung einigermaßen auszukennen.

Am 24.1. war es dann endlich so weit: der Tag der mündlichen Abschlussprüfung stand bevor und damit mein letzter Tag in der Ausbildung und in der Anstellung. Auf den Anschlussvertrag, der mir zugestanden hätte, habe ich dankend verzichtet. Grund war nicht nur meine Selbstständigkeit…

Ab einem gewissen Alter weiß man, dass Zensuren eigentlich total egal sind und da eh kein Hahn mehr kräht, da ich aber meine Ansprüche nicht ganz abstellen konnte, wollte ich natürlich trotzdem eine gute Note haben. Die mündliche Note entschied über eine 1 oder 2 auf dem Gesamtzeugnis.

Nach dem Frageteil musste ich einige Minuten den Raum verlassen, damit sich die Prüfungskommission beraten kann.

Nach ersten lobenden Worten und der Aussage, dass ich doch Berufsschullehrerin werden sollte, wenn ich so trockene Themen wie die Umsatzsteuervoranmeldung so gut erklären kann, wurde das Ergebnis verkündet. Tadaaaaa- eine 1, aber 1 % weniger als ich zur Gesamt-1 gebraucht hätte. 😅

Echt jetzt? Nicht, dass es wichtig wäre, aber ich kam mir schon etwas veralbert vor. Der Vorstand der Kommission war nämlich gleichzeitig auch mein Lehrer und der hat immer groß getönt „Wir rechnen vorher aus, was sie brauchen und würden dann nie so vergeben, dass nur 1 % fehlt.“ Naja, danke dafür.

Aber egal, es war vorbei und ich war frei. Noch nie seit meiner Abiturzeit war ich ohne Arbeitgeber.

Prüfungszeugnis

Das erste Mal arbeitslos

Ok, die Ausbildung war vorbei, das Gewerbe laut Papier nur ein Nebengewerbe, da wurde mir geraten, mich vorerst arbeitslos zu melden. Das hat den Vorteil, dass man sich seine Ansprüche für 4(?) Jahre sichert, wenn man sie dann nicht komplett in Anspruch nimmt.

Gesagt, getan und dank Corona ging das auch problemlos online bzw. mit Telefonaten. Natürlich ist die deutsche Arbeitsagentur noch nicht so weit, dass sie Videotelefonie nutzen könnte. Wo kämen wir denn da auch hin? 😅

Da ich vorher nie Berührungspunkte mit der Arbeitsagentur oder gar dem Jobcenter hatte, konnte ich mir im Vorfeld nicht vorstellen, wie schwierig es manchmal ist, dort Dinge zu erreichen. Einige mehr oder weniger freundliche Gespräche später, habe ich mich auf jeden Fall zum 1.3. wieder abgemeldet. Hilfe, bloß weg da!

Erste Kunden

Im Januar startete ich die Zusammenarbeit mit meiner ersten Kundin. Wie aufregend 🤩

Wir haben uns auf einem Offline-Netzwerktreffen kennengelernt und danach beschlossen, dass wir uns gut gegenseitig unterstützen können.

Die ersten weiteren Kundenaufträge trudelten ein, für mich unglaublich. Das funktioniert ja wirklich 😅

Bisher gab es zum Glück keine wirklich negative Erfahrung bei Zusammenarbeiten, alle waren so unglaublich lieb und nett. In meinen Zeiten beim Optiker war das nicht unbedingt der Fall. Da gab es auch ziemliche AKs (A****lochkunden).

Leider musste ich aber eine Zusammenarbeit von mir aus beenden. Die Gegenseite war, aus verschiedenen Gründen, leider ziemlich unzuverlässig, sodass ich überhaupt nicht planen konnte und ständig nachfragen musste. Echt schade, weil es auch ein wirklich cooles Thema war. Aber so konnte es für mich nicht weitergehen.

Bei der Absage ist mir der Arsch so richtig auf Grundeis gegangen. Und das weniger aus finanziellen Gründen, sondern weil ich doch niemanden abweisen möchte. Schon gar nicht, wenn die Person eigentlich so lieb ist. Trotzdem habe ich mich zusammengerissen und die Sache durchgezogen. Danach war ich sooo erleichtert.

Zwölf Wochen als Familie reisen – Südosteuropa

Ein weiterer Grund dafür, dass ich keinen Arbeitsvertrag angenommen habe, war, dass mein Mann und ich planten, zwölf Wochen mit unseren Kindern zu verreisen. Es sollte nach Südosteuropa gehen.

Warum dort hin? Vor vielen, vielen Jahren als wir noch kinderlos waren, habe ich versucht, meinen Mann zu einer Rumänienreise zu überzeugen – die Natur soll toll sein und Ryanair hatte Flüge für ein paar Euro nach Timisoara im Angebot. 😅 Ich war aber nie überzeugend genug. Warum es jetzt geklappt hat? Das weiß ich leider bis heute nicht.

So eine Reise bedarf aber einiger Planungen: Wo wollen wir hin? Wie sind wir unterwegs? Kaufen wir vielleicht sogar einen Wohnwagen? Wie steht es ums Budget? … Und Ende Februar kamen weitere Fragen hinzu: Wie sicher ist es, ins Nachbarland der Ukraine zu fahren? Ist es nicht irgendwie unangemessen, aus „Spaßgründen“ gen Osten zu fahren, während auf der entgegenkommenden Spur andere ihre Heimat verlassen?

Wir entschieden uns trotzdem dafür, die Reise anzutreten. Mit PKW, Dachbox und ohne vorgebuchte Unterkünfte. Damit haben wir in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht, um Reisepläne spontan entstehen zu lassen. Und so hatten wir auch die Chance, die Route zu ändern, falls uns etwas merkwürdig oder unsicher vorkommt. Spoiler: Ursprünglich wollten wir sogar bis nach Montenegro fahren, aber aus Rücksicht auf die Launen der kleinen Hartfrauen, haben wir tatsächlich die Route spontan angepasst.

Die Reise in diesem Blogbeitrag Revue passieren zu lassen, würde definitiv den Rahmen sprengen. Unsere Route habe ich mal versucht mit Paint-Skills zu skizzieren.

Reiseroute Südosteuropa

Die erste Station der Reise war Berlin. Mein Mann wollte unbedingt seinen ersten Halbmarathon laufen. Meine größte Sorge: wenn er sich verletzt, ist die ganze Reise im Eimer. Zum Glück ist nichts passiert außer, dass er stolz und erschöpft im Ziel eingelaufen ist. 😍

Dann gab es einen kurzen Abstecher nach Tschechien – Karlsbad. Für einen kleinen Städtetrip war es sehr angenehm. Nicht zu trubelig, aber genug Ziele, die zu Fuß bzw. für die Kinder mit Roller zu erreichen waren. Freunde des gesunden Wassers wurden wir aber nicht.

Dann ging es nochmal zurück nach Deutschland – in den Playmobil-Park. Die Kids sind fast geplatzt vor Freude und wir mussten versprechen, dass wir wieder kommen. Na gut, somit stand ein Ziel für den Rückweg wohl fest.

Jetzt wollen wir aber Deutschland wirklich verlassen. Ab nach Wien, danach wollten wir auch noch den deutschen Sprachraum verlassen und nach Ungarn.

Das war gar nicht so einfach. Die ungarische Sprache ist sehr, ähm, anders und wenn man nicht an den Balaton oder nach Budapest will, dann ist es gefühlt unmöglich, sich auf Englisch zu verständigen. Auch die Wahl einer Unterkunft war ohne Ungarisch-Kenntnisse echt eine Herausforderung. Deshalb hat uns dieses Land auch nicht so lange gesehen.

Gewunken hat Rumänien und es hat uns nicht enttäuscht. Die Unterkunftsdichte war überragend und in den Städten war es auch kein Problem jemanden zu finden, der englisch kann – auf dem Dorf sah es anders aus, aber auch deutsche Dörfer haben da sicher Nachholbedarf 😉 Wie man im Routenplan sieht, sind wir einige rumänische Orte abgefahren und konnten so viel sehen. Obwohl das Land noch viel mehr zu bieten hat.

Von Rumänien aus ging es nach Serbien, danach nach Kroaten und dann noch nach Slowenien. Den Rückweg haben wir über Österreich und nochmal den Playmobilpark bestritten.

Impressionen der Reise

Ich kann, bis auf Ungarn, das hat uns irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt, jede bereiste Region empfehlen. Es gab überall tolle Dinge zu sehen und nette Menschen. Wir könnten uns sogar vorstellen, die Reise zu wiederholen, allerdings ohne Kinder oder, wenn sie groß und weniger lauffaul sind. (Eltern wissen, was ich meine…)

Das eigene Haus bei Airbnb vermietet

Jetzt haben die Leute gedacht, wir sind wirklich durchgeknallt. Erst erzählen wir, dass wir nach Rumänien wollen – das versteht schon keiner – und dann sagen wir auch noch, dass wir in der Zeit unser Haus vermieten wollen. What the f***?

Fremde in den eigenen Betten? Was ist, wenn etwas kaputt geht? Was ist, wenn DIE was klauen?

Ich weiß nicht, wie es dir damit geht. Ich finde es auch völlig ok, wenn man das nicht möchte. My home is my castle heißt es ja auch bekanntlich. Für mich gilt das so nicht ganz.
Ja, ich liebe mein zuhause und auch mein eigenes Bett.

Aber in einem Hotelbett haben auch schon 100 Leute vor mir geschlafen, das stört mich auch nicht. Und klauwürdige Gegenstände gibt es hier im Haus auch nicht. Privates wurde weggeräumt und der Rest besteht aus Dingen. An Gegenständen hänge ich nicht so sehr.

Da wir selbst auch fast immer über Airbnb gebucht haben und selbst auch nichts zerstört oder geklaut haben, sind wir auch einfach mit der Einstellung rangegangen, dass wir die passenden Leute für unser Häuschen anziehen und die sich so vorbildlich verhalten, wie wir.

Bis heute ist mir nichts untergekommen, dass weggekommen wäre. Stattdessen haben unsere Gäste eine Jacke, einen Sparschäler, Seifen, Spülmittel und diverses Sandspielzeug hier vergessen. Haha, also sogar noch Plus gemacht. 🤣

Die Webseitenerstellung

Die Reisezeit bestand für mich eher aus weniger Kundenarbeit oder Akquise, denn zu den Zeiten, wo andere arbeiten, war ich irgendwo unterwegs, aber nicht am Rechner. Dafür gab es umso mehr „Abendarbeit“, Gedankenarbeit und Technikfummeleien.

Ich habe zum allerersten Mal eine Webseite erstellt. Von null auf. Dank einem Einführungsteil im VA-Kurs von Nadine Abdussalam kannte ich die Basics. Die Technik fand ich dann auch gar nicht soo schwierig, aber das Thema Design und Texten hat mich wirklich fertig gemacht.

Für eine Webseite reicht es eben nicht aus, mal eben ein paar Module im Pagebuilder durch die Gegend zu schieben, die brauchen auch noch Inhalte.

Dazu gehören ganz viele Gedanken dazu, wie möchte ich wirken? Was soll der erste Eindruck sein? Kann ich das so sagen?

Geholfen haben mir dabei zwei Challenges: die oben erwähnte Farben-Challenge von Eugenie Erbe und eine Webseiten-Challenge von Romana Handler. Falls das Thema für dich interessant ist, dann schau bei den beiden Mal vorbei. Natürlich gibt es auch Nachfolgeprodukte. In die war ich damals aber nicht bereit zu investieren, weil ich das Geld eher in fachliches Wissen gesteckt habe, aber dazu später mehr.

Neues Branding

Hier habe ich zum ersten Mal etwas in den neuen Brandingfarben veröffentlicht und war soooooo froh. Es hat sich einfach viel, viel besser angefühlt. Mittlerweile hat sich die Kontrastfarbe in ein orange geändert, auf den Tipp einer UX-Designerin hin. Das muss ich auf der Webseite aber noch implementieren. Bis jetzt sieht die Startseite so aus. Ein Bild des grausigen Erstversuches habe ich leider (zum Glück) nicht.

Startseite aktuell

Die Einschulung steht an

Unser Reisezeitraum von April bis Ende Juni haben wir auch bewusst gewählt: die erste Einschulung im Hause Hartmann stand an: Das heißt, schon Monate im Voraus gilt es die Aufregung des Kindes irgendwie im Zaum zu halten und die unendlich lange Wartezeit zu überbrücken.

Gleichzeitig stehen so viele besondere Veranstaltungen an, wie z.B. eine Übernachtung im Kindergarten. Diese Momente wollten wir dem Kind nicht nehmen, deshalb musste unsere Reise vorher beendet sein.

Gleichzeitig heißt es aber auch, dass die „Kitaferien“ noch länger sind als die üblichen drei Wochen Schließzeit. Ja gut, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann. Nicht so gut für den Fokus auf das Business…

Auch wenn ich zur Zeit nicht mehr so viel nähe, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, die Schultüte selbst zu nähen. Passend zum neuen Dschungelzimmer, durften auch das saftige, grüne Blätter nicht fehlen.

Und eins ist mir während des Nähens mal wieder aufgefallen: Wie viel Druck wir Eltern (oder nur Mütter?) uns selbst machen. Ich wusste genau, dass die Schultüte gefallen wird, aber ich hatte keinen Namen draufgeplottet und kein abgefahrenes Motiv gestickt. Was ist, wenn sie dann neidisch ist auf die vielen andere, bestimmt viel tolleren Tüten der anderen Kinder? Kann ich sie so losschicken? Und psssst… was denken die anderen, wenn ich so eine schlichte Tüte nähe? (Solche Gedanken gibt man doch ungern zu, aber ja, sie sind da. 😎)

Natürlich waren all diese Sorgen völlig daneben. Es war ein toller Tag, das Kind glücklich und niemand hat mich auf die Schultüte angesprochen. Warum auch? Das Kind war so happy damit, es gab gar nichts dran auszusetzen.

Mein erster Blogartikel

Lange Zeit wusste ich nicht, wie ich mein Marketing so wirklich aufziehen soll. Instagram mag ich zwar gerne, aber Grafikerstellung mag ich halt nicht…. Hmmm, außerdem biete ich doch E-Mail-Marketing an, da muss ich doch auch dieses tolle Tool nutzen. Deshalb kam der Entschluss, dass ich einen Blog beginne. Von dem kann ich immer fleißig auf meinen Newsletter verweisen. Jaja , bei meinen Kundinnen weiß ich das auch, bei mir selbst hakt es noch in der Umsetzung…

Einziger Haken mit dem Blog: Ich schreibe nicht gerne 😂 Ich rede mir jetzt aber ein, dass auch das nur ein Glaubenssatz ist und dieses Hindernis noch verschwinden darf.

Am 2. September ist also hochoffiziell mein erster Bligbeitrag live gegangen „Wobei ich gerne helfe“… Darin erkläre ich eigentlich einfach nochmal meine Dienstleistungen.

Das ist sicher nicht der lustigste, beste oder SEO-optimierteste Blogartikel, aber das war auch nicht mein Ziel. Sondern: einen Artikel veröffentlichen, rein kommen, mich trauen. Du siehst, dieser Punkt „sich trauen“ ist mir dieses Jahr wirklich häufiger über den Weg gelaufen.

Bisher sind 12 Artikel veröffentlicht, das hier wird der 13. sein. In 110 Tagen 13 Artikel veröffentlicht. Das ist doch super. Alle 8,5 Tage einer, also gerundet eine Woche, also hab ich mein Ziel von einem Artikel pro Woche doch erreicht. 😋 Wenn es so weiter geht, dann wären das pro Jahr 43 Blogartikel. Das ist richtig, richtig viel für jemanden, der nicht gerne schreibt, ich meine für jemanden, der noch nicht so viel Erfahrung hat im Schreiben.

Gründungscoaching und Businessplan

Falls du von Anfang an aufmerksam gelesen hast, dann hast du dir gemerkt „meine Gründung 2021 war ziemlich überstürzt“. Nie habe ich einen Businessplan geschrieben oder auch nur etwas ähnliches. Ich war einfach davon überzeugt, dass es klappen wird und habe angefangen.

Nun war das Jahr 2022 aber nicht geprägt vom Fokus auf das Business, sondern eher auf das Privatleben. Deshalb gab es ein großes Problem im Sommer:

Das Sommerloch kam, aber Stammkundschaft gab es noch nicht großartig. Das heißt, das Konto wurde immer schmaler. Ich habe viel investiert und auch die Krankenkasse wollte trotzdem ihr Geld.

Deshalb habe ich einen Entschluss gefasst, der mir schwer gefallen ist: Ich habe mich doch nochmal arbeitslos gemeldet, denn ich wollte dem Amt ein Gründungscoaching aus den Rippen leiern. 😁

Das ging, weil auf dem Papier das Unternehmen noch immer ein Nebengewerbe war, ich sah nie die Notwendigkeit, das umzumelden.

Im Coaching konnte ich nochmal gut reflektieren, Impulse sammeln und alles in geordnete Bahnen bringen. Mit dem Ergebnis: Klar mache ich weiter und ziehe das durch.

Gerade das Thema Finanzplanung ist super schwarz auf weiß zu haben. Sich auszurechnen, wie viel man verkaufen muss um Umsatz x zu machen, also ganz konkret, statt nur geschätzt, hat mir wirklich geholfen.

Der Nachteil dieser Zeit: Es ist ziemlich zeitaufwendig. Allein das Coaching kostet Zeit, aber natürkich auch die Nachbereitung und der Papierkram in Hintergrund. Außerdem ist es nervig: ständig kommen Stellenvorschläge ins Haus geflattert: Juhuu, ein Job 50 Minuten entfernt in Schichtarbeit zur Produktionsplanung. Der Hammer. Außerdem ist man doch sehr begrenzt, was das Thema „Gewinne“ angeht. Ist ja auch richtig, wer Sozialleistungen bekommt, der soll keine Millionen machen, so musste ich also ein bisschen Zahlenpingpong und Investitionsplanung betreiben, um den Wert des Zuverdienstes irgendwie einzuhalten.

So sehr ich das Coaching gefeiert habe, trotzdem bin ich froh, dass es vorbei ist. Es ist einfach so viel mehr Zeit frei geworden, die ich anderweitig nutzen kann und das genieße ich sehr.

Funfact noch zum Thema Krankenkasse: Mein Mann sollte mir während der Grippewelle eine Krankschreibung vom Hausarzt abholen. Zurück kam er it den Worten „Du solltest dich vielleicht lieber setzen… du bist aktuell nicht krankenversichert.“ Wie geht denn das?

Ich habe meiner Krankenkasse zwar gesagt, dass ich nicht mehr freiwillig bei Ihnen Beiträge zahle, sondern über die Arbeitsagentur. Aber die liebe Arbeitsagentur hat das nie weitergegeben. Das ist aber der übliche Ablauf und ihre Aufgabe. Was für eine schöne Überraschung!
Einige Telefonate und Nerven später (ja, nix lieber mit Grippe) war das zum Glück geklärt. Mein Glaube in deutsche Behörden ist aber mittlerweile auch in der Erde begraben.

Investitionen in Wissen oder Versteckspiel?

Ich bin ja eigentlich ziemlich geizig, aaaaber ich liebe das Lernen und deshalb habe ich fleißig in Kurse investiert.

Mehrere tausend Euro habe ich für meine Weiterbildung ausgegeben und unzählbare Stunden investiert. Schließlich macht sich ein Kurs nicht von alleine, nur weil er in meinem Elopage-Account liegt.

Ja vielleicht habe ich mich da auch etwas hinter versteckt. Kennst du das Imposter-Syndrom? Es ist das Hochstapler-Syndrom und beschreibt das Gefühl ständiger Selbstzweifel, nicht gut genug zu sein.

Was ist, wenn mein Gegenüber rausfindet, dass ich ja doch gar nichts drauf habe? Also muss ich noch mehr Lernen.

Das darf jetzt aber auch vorbei sein, ich weiß viel, ich kann viel, man muss mich nur lassen 😋Das Versteckspiel ist vorbei.

Trotzdem möchte ich dir meine Highlights des Weiterbildungsjahres nicht vorenthalten:

  • Ausbildung zur VA für Automatisierung (Zapier) bei Sandra Hoffmann
  • Launch Support Stars von Katharina Lewald und Kristin Holm
  • Auf Kurs – Onlinekurserstellung bei Elopage von Katarina Nebel

2022 es war schön mit dir

Hier sollte jetzt wohl ein super lustiger Abschlusssatz stehen, aber… mir fällt gerade keiner ein 😂 Und da diese ganze Bloggeschichte mir helfen soll, vom Perfektionismus wegzukommen, darf der Blogartikel auch ohne emotionales Schlusshighlight die Welt des Internets erblicken.

Denn ich bin mir sicher, nicht nur mir fehlt der krasse Abschlusssatz, auch andere da draußen, vielleicht du, haben sich gequält, weil „man den Artikel doch nicht ohne Ende veröffentlichen kann“. Weißt du was? Doch kann „man“/frau/ich und du auch, wenn du das willst 😘

Lasst uns 2023 mehr davon machen.

Mehr was ich will.

Mehr was zu mir passt.

Ups, jetzt gab es doch noch einen Abschluss.😎

*Affiliate-Link