Erweitere deinen Launch-Horizont: Dieses Mal mit E-Learning-Expertin Alexandra Siering.

Sie zeigt dir, wie du dein Wissen digital sichtbar machen kannst. Dabei berät sie nicht nur in Bezug auf die Technik, sondern hilft dir auch dabei, dich wohler vor der Kamera zu fühlen. Als Kamerafrau und Moderatorin bringt sie nicht nur theoretisches, sondern auch ganz viel praktisches Wissen mit in ihre Arbeit.

Im Interview sprechen wir deshalb nicht nur über technische Kniffe, die dir den Videodreh erleichtern können, sondern auch über Mindset-Themen, die viele bei ihren Videos mit sich rumschleppen.

Das gesamte Interview findest du als Video, als Audioversion auf die Ohren oder als Textzusammenfassung hier im Blog. Ganz nach deinem Geschmack.

Ja, ich weiß… Ich hatte leider echt Probleme mit dem Licht, betrachte deshalb meinen Videoteil als Negativbeispiel. Gern geschehen. 😉

Das Interview als Audio

Videos für den Onlinekurs drehen - ohne dich zu blamieren

von Alexandra Siering und Jana Hartmann

Videos für deinen Onlinekurs drehen – wichtigste Erkenntnisse

Hochwertige Videos ohne viel Erfahrung und Know-How drehen

Bevor du mit dem Dreh beginnst: Mach dir klar, welchen Anspruch du an Videos hast und warum. Wir sehen in unserem Alltag mittlerweile so viel Videomaterial, das aufwendig produziert ist und haben dann unbewusst oft den gleichen Anspruch an uns. Das ist, vor allem bei den ersten Videos, absolut unrealistisch! Es ist völlig normal, dass die ersten Anläufe noch anders aussehen, auch das Thema Videodreh ist ein Lernprozess.

Lege vor dem Drehbeginn fest, wo das Video konsumiert werden soll. Das bestimmt nicht nur das Format (Hoch- oder Querformat), sondern auch, wie gut die Qualität werden soll (Instagram vs Kinofilm). Videos für Onlinekurse werden zur Zeit noch im Querformat gedreht, weil sie meistens am PC angeschaut werden.

Für das Lernen ist uns Menschen oft eine gewisse Nähe wichtig und auch Emotionen spielen eine wichtige Rolle dabei. Beachte das beim Aufbau deiner Videos und wie du dich darin positionierst.

 

Mindestvoraussetzungen für gute Videos

Zum Drehen eines Wissensvideos musst du nicht zwangsläufig in neue Technik investieren.

Wenn du ein aktuelles Smartphone besitzt (vor allem das mit dem Apfel drauf), dann kannst du bereits damit sehr gute Videos aufnehmen.

Ein besonders wichtiger Aspekt für die Wirkung eines Videos ist das Licht. Auch hier kannst du mit dem experimentieren, das du zuhause hast. Vielleicht reicht bereits deine Schreibtischlampe als zusätzliche Lichtquelle um dich gut auszuleuchten. 

Alexandra empfiehlt aber definitiv die Nutzung eines Stativs. Wackelige Videos mögen wir nur in Actionfilmen, nicht wenn wir Wissen aufnehmen wollen.

Auf meine Frage ob Bild oder Ton wichtiger ist, konnte Alexandra nicht ganz klar antworten. 😁 Beides spielt einfach sehr stark zusammen. Falls dir aber beides zusammen schwer fällt, rät sie zu überdenken, ob es denn wirklich ein Video sein muss oder nicht vielleicht auch ein Audiokurs eine Option wäre.

Tonaufnahmen sind leichter und schneller in der Produktion.

Für deine Entscheidung, überlege auch, welche Rahmenbedingungen deine Zielgruppe beim Konsumieren deines Wissens haben wird.

Emotionale Komponente beim Videodreh

Wann verzweifeln viele das erste Mal beim Videodreh? Nicht beim Anschalten der Aufnahmefunktion, sondern danach: Wenn sie sich selbst das erste Mal im Video sehen und hören…

DAS ist oft der Punkt an dem die Verzweiflung kommt. „Wie gucke ich denn da? Wie sehe ich aus? Das ist meine Stimme? Boah, das will doch keiner hören!“ Das sind nur ein paar Gedanken, die dann zu kreisen beginnen.

Und es ist völlig normal, dass du dich selbst im Video erstmal komisch findest, denn wir sehen und hören uns ganz anders als die restliche Welt. Da darfst du dich erstmal dran gewöhnen. 

Alexandra findet es auch super wichtig, dass es OK ist, wenn man anfangs nicht so gute Videos macht. Woher sollst du es denn am Anfang können? Es gibt viel zu Lernen und zu Üben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Ihr Tipp ist deshalb: Hol dir Feedback. Die meisten sind sehr viel selbstkritischer als sie es bei anderen sind. Die beste Freundin findet das Video wahrscheinlich gar nicht schlimm, weil sie dich immer so sieht und hört.

Videoschnitt ist dein Freund

Oft gefürchtet, doch laut der E-Learning-Expertin zu Unrecht: Der Videoschnitt. 

Sie betrachtet Schnitte als Freunde. Dadurch gibst du dir selbst die Möglichkeit, nur kurze Blöcke einzusprechen, statt einem 20minütigen OneTake. Kleine Versprecher, Aussetzer oder Störungen kannst du dadurch viel einfacher beheben. 

Heutige Programme sind oft schon leicht zu bedienen und kostenlos erhältlich. Selbst fürs Handy gibt es geeignete Programme.

Komplizierte Effekte, Animationen und Verpixelungen solltest du allerdings nicht direkt zu Beginn versuchen. Die sind eher für Fortgeschrittene. 

Alexandras Nummer 1-Tipp

Auf der technischen Seite solltest du unbedingt ein Stativ nutzen um ein stabiles Bild zu erhalten.

Auf der mentalen Seite gibt sie zu bedenken, dass man für das Projekt Video Zeit und Mut mitbringen sollte. Es ist kein Hexenwerk, aber eine realistische Einschätzung erleichtert die Situation. 🙂

Die Expertinnen

Gast: E-Learning-Expertin Alexandra Siering

Virtuelle Assistentin für Technik

Alexandra ist nicht nur E-Learning-Expertin, sondern Medienallrounder, Pragmatiker und Strukturgeberin…

  • gelernte Kamerafrau (Mediengestalterin für Bild und Ton)
  • Studium „Medienmanagement und Journalistik“ FH Magdeburg/Stendal
  • selbständig gearbeitet als Moderatorin beim SKB und Redakteurin beim MDR
  • Projekt- und Teamleitungserfahrung bei der IServ GmbH
  • Spezialisierung auf E-Learningprojekte seit 2020

Du findest sie auf ihrer Webseite https://alexandrasiering.com/ oder auf ihrem Instagramkanal als alexandrasiering

Gastgeberin: VA für Launch-Technik Jana Hartmann

Jana ist als VA für Launch-Technik Expertin für die Themen E-Mail-Marketing, Onlinekurserstellung und Automatisierung.

Sie ist nicht nur Umsetzungs- sondern vor allem auch Sparringspartnerin für ihre Kund*innen, die immer wieder beim Gedanken an ihre Technik und die vielen Launch-ToDos zu schwitzen beginnen.

Mehr zu ihr und ihrer Arbeit findest du hier auf der Webseite oder bei Instagram.

 

Virtuelle Assistentin für Technik