Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. In den Supermärkten kannst du bereits seit Wochen Schoko-Weihnachtsmänner kaufen und auch Adventskalender stehen schon bereit. Die Auswahl ist riesig, von Schokolade über Kosmetik zu Chips und Spielzeug.

So ziemlich jeder Hersteller schmeißt einen Kalender auf den Markt.

Aber nicht alle Türcheninhalte müssen greifbar sein. Auch digitale Inhalte können Freude machen und verbrauchen quasi keine Ressourcen. (Lassen wir jetzt Rechenleistung und Bodenschätze mal weg, die wir für die Digitalisierung brauchen 😉)

Was liegt da also näher, als einen Online-Adventskalender anzubieten? Aus meiner Sicht, eigentlich nichts.

In diesem Blogartikel erfährst du, warum du einen Newsletter-Adventskalender anbieten solltest. Außerdem bekommst du 10+1 Tipps zu Inhalten, die dich inspirieren werden.

Mit dieser speziellen Form deines Newsletters springst du auf die Weihnachtsstimmung mit auf. Die meisten Menschen sind dann eher positiv gestimmt, sie geben gerne, aber nehmen auch gerne. Sie freuen sich über kleine Präsente.

Der Geldbeutel sitzt lockerer, aber oft auch der Abonnieren-Finger. Und genau den brauchst du.

Ein Adventskalender ist eine Art des Lead Magneten (Freebies), der den Vorteil hat, dass du dadurch super viele (24) Berührungspunkte zu deinen Kontakten in kürzester Zeit erstellst.

Dadurch baust du eine engere Bindung auf als durch einen 2-wöchentlichen Newsletter und in dieser Adventskalender-Zeit ist es völlig normal, täglich voneinander zu hören. Es wird sogar erwartet! Im Alltag würde sich wohl der Großteil ziemlich schnell abmelden, wenn du ihnen täglich irgendwelche Mails schickst.

Im Gegensatz zu einem Kalender bei Instagram, gehen die Türchen bei deinen Kontakten nicht einfach unter, sie bekommen die Mails auf jeden Fall zugestellt. Bei einem Instagram-Post weißt du nicht, wer ihn sieht.

Betrachte den Adventskalender als die lange Willkommenssequenz in der die Kontakte dich kennenlernen, etwas von dir lernen können und vielleicht auch etwas kaufen. Je besser du ihn auf deine Zielgruppe abstimmst, desto erfolgreicher wirst du.

Natürlich kannst du deinen Mail-Adventskalender auch als Produkt verkaufen, statt in als Lead Magnet zu benutzen, dann solltest du die Inhalte aber entsprechend der Wertigkeit anpassen. 

Verbinde E-Mail und Social Media

Ja, ich hab gesagt, dass du den Kalender per Mail anbieten solltest. Aber:

Hast du schon darüber nachgedachte zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen?

Mit den Inhalten deines Kalenders, die du per Mail verschickst, kannst du gleichzeitig auch deinen Social Media-Kanal pushen.

Wie das geht?

Baue in die Türchen auch Aufgaben mit ein, die z.B. in der Story geteilt werden sollen. Oder lade dazu ein, zu einem bestimmten Thema einen Post zu schreiben. Natürlich sollen sie dich verlinken und einen bestimmten Hashtag dabei verwenden.

So wird aus einem Adventskalender auch noch eine Art Communityaktion. Du kannst dann verlinkte Storys und Beiträge auch reposten. Die Leute lieben das 😍

 

Was kann ich im Online-Adventskalender anbieten?

Die Möglichkeiten für deinen eigenen Online-Adventskalender sind so vielfältig, wie die Möglichkeiten des Online-Business allgemein. Natürlich passt nicht jede Idee zu jedem Business oder jeder Zielgruppe, aber lass dich ruhig inspirieren.

Hier kommen 10+1 Ideen für Inhalte deines Kalenders. Welche passt am besten zu dir?

1. Geschichten: Du kannst mehrere kleine Geschichten oder auch 24 aufeinander aufbauende Minigeschichten schreiben. Das passt z.B. wenn du sowieso E-Books anbietest, du mit deinen Geschichten Impulse für dein Business liefern kannst, z.B. bei Mindset-Coachings, oder auch wenn du ein Familien-/Kinderthema hast. (So kann wunderbar die Familienzeit genutzt werden.) Und immer, wenn deine Zielgruppe gerne liest.

2. Rezepte: Wohl der Klassiker für die Adventszeit. Rezepte sind natürlich super geeignet, wenn dein Business sich um Ernährung dreht, aber auch für jeden anderen ist es eine nette Auflockerung zwischendurch. Vielleicht willst du mit deiner Community gemeinsam Plätzchen backen? Lass dir Fotos schicken und mach doch eine Story-Abstimmung zum schönsten, ausgefallensten Plätzchen.

3. Vorlagen: Du kannst per Mail auch ganz einfach digitale Vorlagen versenden. Wie wäre es mit Canva-Grafiken für dein Social-Media-Business?

4. Mini-Datei-Downloads/Anleitungen: Diese eignen sich gut für ein DIY-Business. Du hast ein Handarbeitsbusiness? Dann könntest du Stickdateien, Applikationen, Schnittmuster anbieten. Aber auch in anderen Branchen lassen sich Anleitungen erstellen. Als Stimmtrainerin könntest du eine kleine Stimmübung anbieten.

5. Affirmationen: Passt dieses Thema zu deinem Business? Dann schicke doch Affirmationen, entweder einfach als Text oder aufbereitet in Bildschirmhintergründen oder Affirmationskarten zum Selbstausdrucken.

6. Ausmalbilder: Natürlich gehen Ausmalbilder, wenn du ein kinderbezogenes Business hast, aber auch viele Erwachsene lieben Ausmalbilder. Warum nicht eins zur Auflockerung anbieten? Natürlich sollte es aber zu deinem Thema passen.

7. Playliste: Erstelle für deine Community eine Playliste, die sie hören können, während sie z.B. Yoga machen, backen, zocken, mit den Kindern spielen, ….

8. Workouts: Klar, wer ein Sportbusiness hat, kann Videos zu Workouts, Stretchings, Yogaposen, etc. machen. Es passt aber auch in anderen Bezügen: z.B. Sport zur Stressreduktion, Sport zum Wachwerden, Sport zur Emotionsbewältigung,…

9. 24 wasauchimmer: Falls du sonst ein PDF-Freebie erstell hättest, mit einer Sammlung zu deinem Thema, dann splitte diese doch auf einzelne Mails auf und umschreibe noch etwas mehr als du es im PDF vielleicht getan hättest. 24 Kräuter zum Teemachen, 24 Tooltipps, 24 Yogaposen, 24 Bastelideen, …

10. Rätsel: Du kannst Rätsel als Auflockerung nutzen oder du nimmst den gesamten Kalender als ein Rätsel. Nach den 24 Tagen ergibt sich dann das Lösungswort, das die Chance auf einen Gewinn freigibt. Wenn du die Rätsel hinter einem Link oder Button versteckst, sorgst du automatisch für eine bombastische Klickrate in deinen Mails und gewöhnst die Abonnenten schonmal daran, dass sich Klicken lohnt.

+1: Coworkings/ Glühweintrinken/ Onlinetreffen: Biete doch an, dass sich an einem Tag alle Interessierten zu einem gemütlichen Zoom-Date treffen. Du musst darin nicht unbedingt pitchen oder ein krasses Angebot raushauen (es sei denn, du willst das). Biete sonst einfach einen Raum für Austausch an. So kann sich deine Community untereinander über ein spezielles Thema unterhalten und für Rückfragen oder Impulse stehst du bereit..

Was brauche ich für einen Newsletter-Adventskalender?

Da der Adventskalender dein Freebie sein wird, brauchst du dafür natürlich das gleiche, wie für jedes andere Freebie. Wenn du dich da detaillierter belesen möchtest, schau doch in meinen Blogartikel „Was brauche ich um mit einem Freebie zu starten“.

Speziell für deinen Mail-Adventskalender brauchst du nun also:

  • Ein Ziel, das du damit erreichen möchtest (am besten SMART, wenn dir das nichts sagt, schau mal bei Asana vorbei)
  • Eine Strategie, wie du dieses Ziel erreichst
  • Inhalte für die einzelnen Mails (Texte, Bilder, …)
  • Landingpage zum Anmelden
  • E-Mail-Tool
    • DSGVO-konformes Anmeldeformular
    • Listen bzw. Tags für die Kontakte
    • Automation zum Versand
  • Werbestrategie

Mach dir frühzeitig Gedanken um die Inhalte deines Kalenders. Ich empfehle dir, immer Puffer für die Erstellung zu haben. Im besten Fall steht vor dem 1. Dezember der gesamte Inhalt fest und ist auch erstellt. Denk dran, auch du kannst krank werden und eventuell keine Zeit und Nerven fürs Newsletterschreiben haben.

Richte dein E-Mail-Tool ein und vergiss nicht, schon bestehende Kontakte auch zu deinem Kalendereinzuladen. Falls du noch kein Tool hast, empfehle ich dir in diesem Fall klar Wildmail* (das ist ein europäischer Reseller von ActiveCampaign). Darin kannst du hervorragend eine Automation für den Adventskalender erstellen und diese jedes Jahr wieder verwenden.

Rühr dann auch ordentlich die Werbetrommel. Der Aufwand soll doch nicht umsonst gewesen sein. Nutze also alle deine Kanäle, um auf deinen Adventskalender aufmerksam zu machen. Am besten startest du damit ab Mitte November. Denk dabei nicht nur an deine eigenen Kanäle, sondern auch an Ads oder Kooperationen. Vielleicht kannst du einen Gastblogartikel schreiben, bei einem Podcast Interviewpartner sein oder gemeinsame Instagram-Beiträge schreiben.

Und wenn die Weihnachtszeit vorbei ist? Dann analysiere auf jeden Fall die Aktion. Hast du deine Ziele erreicht? Gab es einzelne Tage an denen es gar nicht lief, woran lag es? Oder bist du vielleicht sogar selbst von dem guten Ergebnis überrascht?

Wie kann ich einen Adventskalender in ActiveCampaign/Wildmail erstellen?

Du weißt nicht, wie man eine Adventskalender-Automation technisch einrichtet? Du fürchtest dich vor der Technik und fühlst dich jetzt doch überfordert? Ich weiß, bei der Planung von 24 verschiedenen Türchen, kommen doch einige To-Dos auf dich zu.

Wenn du jetzt trotz der Ideen und Tipps in diesem Blogartikel zusätzliche Unterstützung bei deinem Adventskalender mit Wildmail*oder ActiveCampaign haben möchtest, dann schau dir meine Adventskalender-Pakete  an:

Je nach Bedarf kannst du zwischen zwei Varianten wählen:

1. Done For You – du kümmerst dich um die Inhalte, ich kümmere mich um den technischen Part und richte den Kalender für dich ein.

2. Do It Yourself – du erhältst importierbare Vorlagen und finalisierst den Kalender selbst.

 

Zusätzlicher Pluspunkt bei beiden Varianten? Du kannst die Automation jedes Jahr wiederverwenden.

Virtuelle Assistentin für Technik und Launch

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